Wenn Swisscom ausländische Hyperscaler wie Microsoft Azure ins Schweizer Leben einbindet, könnte man meinen, sie bringt eine Prise „Global Spice“ in unsere digitale Suppe. Doch trotz des Versuchs, diese globalen Technologieriesen zu „helvetisieren“, bleibt ein kritischer Punkt oft im Hintergrund: Das amerikanische Recht schnappt überall zu, auch über den grossen Teich!
Hier kommt der CLOUD Act ins Spiel, ein US-Gesetz, das es den dortigen Behörden ermöglicht, unter gewissen Umständen auf Daten zuzugreifen, die von US-Firmen gespeichert werden – egal, ob diese auf einem Server in Alabama oder in Appenzell stehen. Für uns in der Schweiz, wo der Datenschutz heiliger ist als das Geheimrezept für Käse, ist das natürlich ein Dorn im Auge.
Man könnte also sagen, Swisscom spielt hier ein wenig „technologischer Matchmaker“, aber das Date könnte schnell von der US-Justiz gecrasht werden.
Swisscom’s Bemühungen, die amerikanischen Technologie-Riesen lokal schmackhaft zu machen, könnten daher mehr als nur eine technische Herausforderung sein. Sie sind ein Tanz auf dem rechtlichen Hochseil. Doch bei diesem Balanceakt gibt es keinen doppelten Boden.
Abschliessend bleibt zu sagen: Eine echte Helvetisierung der Hyperscaler gibt es nicht. Wer echte Swissness und somit digitale Souveränität möchte, stellt sicher, dass seine Daten nicht nur in der Schweiz gespeichert, sondern auch von einem Schweizer IT-Provider betrieben werden.